“Wenn die Schilddrüse gut funktioniert, verleiht sie uns Flügel. Wir können alle unsere Anlagen entfalten. Wir LEBEN.“

Dr. med. Bernd Rieger

Die Schilddrüse und ihre Funktion

Die Schilddrüse ist trotz ihres geringen Gewichts von 18-25g die größte Hormondrüse in unserem Körper. Sie liegt an der Vorderseite des Halses unterhalb des Schildknorpels des Kehlkopfes, wodurch sich auch ihr Name erklärt. Das schmetterlingförmige Organ bildet etwa 30 Hormone und übernimmt komplexe Aufgaben. Hierarchisch steht sie über den anderen Hormondrüsen und wird deshalb auch als hormoneller Schrittmacher bezeichnet.

Schilddrüsenhormone haben Einfluss auf:

  • Körperkerntemperatur
  • Herzfrequenz und Blutdruck
  • Darmtätigkeit, Verdauung
  • Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit
  • Leberfunktion / Leberentgiftung
  • Fett- und Eiweißstoffwechsel
  • Energiestoffwechsel, Körpergewicht
  • Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse, Kohlehydratstoffwechsel
  • Gehirnaktivität, Psyche
  • Muskelstoffwechsel, Muskelkraft
  • Calcium-, Knochenstoffwechsel
  • Wachstum und Reifung von Ungeborenen im Mutterleib und von Kindern

Die Hormone der Schilddrüse beeinflussen unser Denken und unsere Emotionen, schenken uns Kraft und Ausdauer und sind der Antrieb für unseren Stoffwechsel. Das erklärt, warum wir häufig nicht mehr die Menschen sind, die wir einmal waren, wenn die Schilddrüse erkrankt. Viele wichtige Körperzellen können unterversorgt sein. 

Die Schilddrüse und ihre Erkrankungen

Immer mehr Menschen sind heutzutage von Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose (Schildddrüsen-Unterfunktion), Hyperthyreose (Schilddrüsen-Überfunktion) oder den Schilddrüsen-Autimmunerkrankungen Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis betroffen. Etwa jeder dritte Deutsche leidet an einer Störung des Schilddrüsenhormon-Stoffwechsels und den damit verbundenen Symptomen, die die Lebensqualität zum Teil enorm einschränken: 

  • Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung
  • Weniger Glücks- und Zufriedenheitsgefühle durch verringerte Produktion der Hormone Serotonin und Dopamin
  • Stimmungsschwankungen
  • Panikattacken
  • Depressionen
  • Unerfüllter Kinderwunsch

Hashimoto-Thyreoiditis – die neue Volkskrankheit

Besonders alarmierend ist die steigende Anzahl von Menschen, die an Hashimoto-Thyreoiditis erkranken. Experten zufolge sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung von dieser entzündlichen Autoimmunerkrankung betroffen, die langsam zum Abbau von Schilddrüsengewebe führt. Diese Zahl nimmt kontinuierlich zu und ist besorgniserregend. Hashimoto entsteht meist durch eine Kombination von verschiedenen Faktoren: Neben der genetischen Veranlagung können unter anderem Nährstoffmängel, Stress, Viruserkrankungen (z.B. Epstein-Barr-Virus-Infektion), Darmdysbiose („Leaky-gut-Syndrom“) und oxidativer Stress (z.B. Belastungen mit Umweltgiften) zur Krankheitsentstehung beitragen.

Unzureichende Behandlungen und verzweifelte Patient*innen

Viele Patient*innen mit diagnostiziertem Hashimoto-Thyreoiditis sind völlig verzweifelt: In den meisten Fällen besteht die ihre Therapie seitens der Schulmedizin, ungeachtet der Ursache, ausschließlich aus der Verordnung von künstlichem Hormonersatz. Doch L-Thyroxin alleine ist häufig nicht die Lösung. Die Betroffenen fühlen sich auch mit Einnahme ihrer Medikamente in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt, da trotz guter Blutwerte weiterhin verschiedenste Beschwerden bestehen. Viele Patient*innen fühlen sich allein gelassen, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass die Krankheit unheilbar ist, dass die künstlichen Hormone nun lebenslang einzunehmen sind und sie mit folgenden zum Teil schwerwiegenden Symptomen ihrer Hashimoto-Erkrankung leben müssen: 

  • Extreme Müdigkeit und Abgeschlagenheit bis zur völligen Erschöpfung
  • Hohe Gewichtszunahme 
  • Extreme Stimmungsschwankungen (vor allem vor der Periode)
  • Konzentrationsprobleme und Gedächtnisschwäche
  • Zyklusstörungen und verminderte Fruchtbarkeit
  • Verstärkte Wechseljahrsbeschwerden 
  • Unnatürlich starke und schmerzhafte Periode
  • Trockene Haut, brüchige Nägel, spröde Haare oder Haarausfall
  • uvm.

Meine ganzheitliche Hashimoto-Therapie in Leichlingen

Ich lasse Sie mit Ihrer Diagnose und den damit einhergehenden Symptomen nicht allein! Ich möchte Ihnen dabei helfen, Ihren Stoffwechsel zu verbessern, Ihre Energie zurückzugewinnen und Zyklusprobleme oder Wechseljahrsbeschwerden zu beheben. Auch bei komplett entfernter Schilddrüse ist eine komplementäre Therapie geeignet.

Der Leitgedanke in meiner ganzheitlichen Schilddrüsentherapie ist: Wo immer möglich, muss es Ziel sein, Körper, Seele und Geist wieder in Einklang zu bringen, damit die Selbstheilungskräfte unterstützt und reaktiviert werden. Neben ihrer Schilddrüsen-Erkrankung können unterschiedliche Faktoren dafür verantwortlich sein, dass es ihnen nicht gut geht und dem gehe ich auf den Grund.

Ursachen für Schilddrüsenstörungen können sein:

  • Darmdysbiose /-entzündungen
  • Nebennierenstörungen
  • Chronische Virusinfektionen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Progesteronmangel
  • Testosteronüberschuss (z.B. PCO-Syndrom)
  • Mangel an Mikronährstoffen: u.a. Vitamin D, B12, Jod, Selen, Zink, Eisen
  • Schwermetallbelastung
  • (Seelischer) Stress und Traumata
  • Verspannungen im Nackenbereich
  • Leberbelastung

Bei meiner ganzheitlichen Behandlung stehen Sie als „ganzheitlicher Mensch“ mit körperlichen Beschwerden, individuellen Gewohnheiten (Ernährung, Bewegung etc.) und/oder emotionalen Belastungen bei mir im Mittelpunkt. Mithilfe einer detaillierten Anamnese suche ich gezielt nach Auslösern für das Unwohlsein und die Erkrankung und kann so eine individuelle und wirksame Therapiemethode für Sie entwickeln, die Ihnen dabei helfen kann, sich wieder fit und vital – und ganz wie Sie selbst zu fühlen.

In meiner ganzheitlichen Hashimoto-Therapie gehe ich gemeinsam mit meinen Patient*innen folgende Themen an, um die Ursachen für die Schilddrüsenstörung aufzudecken und zu behandeln: 

Der 6-Punkte Plan meiner ganzheitlichen Hashimoto-Therapie:

  1. Stuhluntersuchung und professionelle Darmtherapie:
    Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Erkrankung des Immunsystems. 80% der Immunzellen sitzen im Darm. Das Leaky-Gut-Syndrom (durchlässiger Darm) gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen.
    Mit einer Stuhluntersuchung bestimme ich unterschiedliche Parameter, die Rückschlüsse auf die Darmflora, die Beschaffenheit der Darmschleimhaut und auf die Verdauungsleistung des Darms erlauben.
  2. Speichel-/ Blutdiagnostik und Maßnahmen zur Unterstützung der Hormonbalance:
    Die Schilddrüse ist Teil eines hochsensiblen Hormonsystems. Die Funktionen der Hormondrüsen greifen wie kleine Zahnräder ineinander. Schilddrüse, Nebennieren und Geschlechtshormondrüsen beeinflussen sich gegenseitig. Da eine Hormontherapie eine gründliche Anamnese erfordert, greife ich grundsätzlich auf Labortests zurück:
    Mit einem Hormontest durch Speichel- und/oder Blutproben bestimme ich den Hormon-Status und kann etwaige Mangelzustände mithilfe von naturheilkundlichen Arzneimitteln und bioidentischen Hormonen ausgleichen. Darüberhinaus biete ich die Therapeutische Frauen-Massage und eine individuelle Therapie mit homöopathischen und/oder pflanzlichen Präparaten an, die Ihre Hormonbalance wiederherstellen können. 
  3. Beratung und Begleitung bei der Umstellung auf einen geeigneten Hormonersatz
    In vielen Fällen kann ein alternativer Hormonersatz zu mehr Wohlbefinden beitragen.
    Mithilfe von Blutproben wird eine Laboranalyse durchgeführt. Anhand der Ergebnisse kann dann – ggf. in Kooperation mit dem behandelnden Arzt – eine genau abgestimmte Therapie eingeleitet werden: Neben synthetischen Präparaten kommt in vielen Fällen der Einsatz von natürlichem Schilddrüsenextrakt in Frage.
  4. Blutuntersuchung und gezielte, richtig dosierte Nahrungsergänzung:
    Die Hashimoto-Thyreoiditis geht mit einem erhöhten Nährstoffverbrauch einher. Der Mangel kann meist nicht über die normale Ernährung gedeckt werden.
    Bei Hashimoto spielt die Blutuntersuchung eine wichtige Rolle zur Diagnostik. So kann ich einen möglichen Nährstoffmangel überprüfen und gezielt therapieren. Häufig sind die Mikronährstoffe (Eisen, Selen, Zink, Vitamin D, Vitamin B6, B12, Jod, Folsäure, Magnesium, L-Tyrosin (eine Aminosäure) und Vitamin A) defizär und werden daher anschließend substituiert.
  5. Naturheilkundliche Maßnahmen zur Unterstützung des Leberstoffwechsels:
    Die Leber ist unser zentrales Stoffwechsel-Organ. Sie ist unter anderem an der Umwandlung der Schilddrüsenhormone beteiligt. Geht es der Leber gut, wirkt sich das positiv auf das Wohlbefinden und die Hormonbalance aus.
    Durch naturheilkundliche Maßnahmen, wie Phytotherapeutika, Leberwickel und manuelle Therapien kann die Leber wirkungsvoll entlastet und zielgerichtet unterstützt werden.
  6. Integration von alltagstauglichen Entspannungsverfahren:
    TPO-Antikörper steigen an unter Stress. Stressbewältigung spielt daher eine wichtige Rolle bei der Überwindung einer Hashimoto-Thyreoiditis.
    Bei der Behandlung von Hashimoto setze ich auf alltagstaugliche Entspannungsverfahren, die entzündungsfördernden Stress abbauen: Ziel ist es, körperliche und psychische Funktionen durch die enge Verbindung zwischen Muskelspannung und Herz-Kreislauf- und Nervensystem zu stärken, indem die Muskulatur angespannt und entspannt wird. In meiner Praxis biete ich Cholincitrat-Infusionen und Ohr-Akupunktur nach dem NADA-Protokoll (spezielle Technik zur Regulation des vegetativen Nervensystems) an, setze pflanzliche und/oder homöopathische Mittel zur seelisch-psychischen Unterstützung ein und gebe Ihnen Anleitungen für Atemübungen mit auf den Weg, die Ihnen bei der Stressbewältigung im Alltag helfen können. 

      Meine ganzheitliche Schilddrüsensprechstunde in Leichlingen

      Schritt 1 – Anamnese + Diagnostik

      In meiner ganzheitlichen Schilddrüsensprechstunde wird in einem ausführlichen Gespräch (s. 6-Punkte-Plan) Ihre Ausgangssituation erfasst. Hierbei stehen Ihre individuellen Beschwerden im Mittelpunkt. In Vorbereitung auf den Termin, werden Sie außerdem gebeten, Ihre Körpertemperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu messen. Dies dient ebenfalls der Einschätzung Ihrer Hormonlage. Im Anschluss wird Ihre Schilddrüse mittels Ultraschall untersucht, um Größe und Struktur des Organs zu beurteilen. Abschließend wird besprochen, welche Laboruntersuchungen für die weitere Diagnostik noch notwendig sind (z.B. Blutabnahme).

      Schritt 2 – Diagnose + Therapie

      In einem zweiten Termin erhalten Sie einen auf Ihre Hormonsituation abgestimmten Therapieplan. Die Behandlung kann begleitend oder alternativ zur Schulmedizin erfolgen. Der Therapieplan setzt sich unter anderem zusammen aus physikalischen Behandlungsmethoden, wie der Therapeutischen Frauen-Massage, dem Einsatz von Nahrungsergänzungen, individuellen homöopathischen und pflanzlichen Mitteln oder Vitalpilzen (Mykotherapie) und bioidentischen Hormonen. Sollte sich herausstellen, dass der aktuelle Hormonersatz für Sie weniger gut geeignet ist, wird ein Wechsel empfohlen und begleitet (in Absprache mit dem behandelnden Arzt). Auf Wunsch werden auf Sie abgestimmte Infusionen verabreicht, um Nährstoffdefizite rasch und effizient zu beheben.

      “Die Schilddrüse ist wahrscheinlich die stärkste, körperliche Ausdrucksform dieses Unfassbaren, dass wir SEELE nennen.“

      Dr. med. Bernd Rieger

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